Trendwende bei Immobilienpreisen

Noch in diesem Jahr könnte der jahrelange und oftmals rasante Anstieg der Immobilienpreise enden. In vielen Städten wachsen die Preise bis Jahresende laut Schätzung allenfalls noch moderat oder sind stabil. In manchen Städten kommt es gar zu ersten Preiskorrekturen.

Die hohe Inflationsrate und die bereits zu Jahresbeginn deutlich gestiegenen Zinsen für Immobilienkredite dürften gepaart mit der Unsicherheit durch den Krieg in der Ukraine dafür sorgen, dass der derzeitige Immobilienzyklus nun ausläuft. Vor allem in Großstädten, in denen zuletzt die Preise trotz der Corona-Pandemie weiterhin kräftig stiegen, ist mit einem stagnierenden oder leicht sinkenden Preisniveau zu rechnen.

Bereits zu Jahresbeginn kletterten die Zinsen für Immobilienkredite so überraschend schnell und deutlich, dass selbst Experten von der Entwicklung überrascht waren. Lag der Zinssatz für 10-jährige Darlehen vor Jahresfrist meist noch bei rund 1 Prozent, kletterte er in der ersten Jahreshälfte auf etwa 3 Prozent. Zum Anstieg der Bauzinsen gesellen sich derzeit eine galoppierende Inflation und globale Unsicherheiten sowie wirtschaftliche Verwerfungen infolge des Kriegs in der Ukraine. Diese Faktoren könnten unter anderem dafür sorgen, dass die Preise für Immobilien nicht mehr weiter steigen. Eine Preisschätzung für die 14 größten Städte des Landes geht davon aus, dass sich nun vielerorts ein Preisplateau oder gar leichter Rückgang einstellt.

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